Hallo ihr Lieben,
wieder gibt es eine neue Ausgabe der Bastelstarter. Heute dreht sich alles rund ums Thema Papier - das wichtigste Medium neben den Stempeln, in unserem Hobby! Ich möchte Euch hier nochmal alle Papier vorstellen, die mir so geläufig sind, ich benutze - vor allem was wofür! Starten wir also direkt los mit den Basics.
1. Cardstock/Farbkarton
Cardstock ist einfach der englische Begriff für Farbkarton und hat gegenüber dem Tonpapier oder einfachem Kopierpapier eine höhere Grammatur (meist so zwischen 180 bis 300 g/m²). Farbkarton bekommt man in allen Farben bei vielen verschiedenen Herstellern. Eine gute Qualität zeichnet sich dadurch aus, dass farbige Papiere komplett durchgefärbt sind, also keine weißen Bruchkanten erzeugen. Man kann Farbkarton bei Lidl, beim Künstlerbedarf oder Bastelshops erwerben. Standardmäßig bekommt man diesen in DINA4 oder in 12 Inch x 12 Inch. Ich beziehe meine Papiere in der Regel bei faltkarten.com oder Stampin' Up!.
2. Weiß ist nicht weiß
Hierzu habe ich schon einmal einen eigenen Blogbeitrag erstellt. Dabei ging es um das Ausprobieren verschiedener Papiere hinsichtlich ihrer weißen Farbe. Es gibt hier viele Unterschiede, es gibt kaltweiße, warmweiße, eher etwas cremigere Farbtöne. Manch einer ist hier auch ein kleiner Monk*hüstl, wenn Weißtöne aus verschiedenen Papieren nicht so gut zusammenpassen.
3. Papier passend zu den Stiften
Zum normalen Kartenbasteln und Stempeln muss man die Struktur von Papieren nicht berücksichtigen, hier gehts eher um den eigenen Geschmack. Aber wenn es ums Thema Kolorieren geht, also das Ausmalen von Motiven, sieht es schon anders aus.
a) Kolorieren mit Alkoholmarkern
Hierfür benötigt man ganz glattes Markerpapier. Hierfür empfehle ich das transotype oder Bristol Paper. Diese beiden eignen sich dafür hervorragend, aber sind in ihrer Weißfarbgebung sehr unterschiedlich.
b) Kolorieren mit Wasserbasierten Farben
Für das Arbeiten mit wasserbasierten Farben und Stiften benötigt ihr auf jeden Fall ein Aquarellpapier. Dieses ist meistens strukturiert und gibt es auch in weiß und schwarz. Normaler Cardstock eignet sich hier nicht, weil dieser schnell aufrubbelt.
c) Kolorieren mit Buntstiften
Hier scheiden sich ein wenig die Geister. Grundsätzlich ist das Verwenden von z.B. Polychromos kein besonderes Papier notwendig. Es gibt Leute, die bevorzugen auch hier ein glattes Papier, aber Experten empfehlen eher ein bisschen strukturiertes Papier. Ich denke, das ist hier eher Geschmackssache.
d) Lettering
Zum Lettern benutze ich ein bestimmtes Druckerpapier von Clairefontaine. Dieses hat 100g/m² und ist besonders glatt. Das macht sich mit normalen Brushpens genau so gut wie mit z.B. den Karin Markern, die ja auf Wasserbasis sind.
4. Designpapier/Motivpapier
Wie der Name schon erahnen lässt, handelt es sich beim Designpapier um gemusterte Papiere, die es in verschiedenen Größen und Stärken und vielen Herstellern gibt. Darauf können einfach nur Muster, Farbverläufe oder sogar fotorealistische Motive drauf sein. Je nach Hersteller können die Papiere ein- oder sogar doppelseitig bedruckt sein und man kann sie entweder einzeln oder im ganzen Set (zu passenden Themen) erwerben. Die Auswahl ist hier schier unendlich und meistens erhält man sie in Formaten 12 Inch x 12 Inch, also 30,5 cm x 30,5 cm. Deshalb bewahre ich meine Papiere in LP Hüllen auf. Vor allem Reststücke gehen so nicht verloren.
5. Graupappe/Chipboard
Hier handelt es sich tatsächlich um Pappe in mindestens 1mm Stärke (bis 2,5mm möglich), die sich für etwaige Buchbindeprojekte eignen. Man kann diese im Fachhandel kaufen, man kann aber z.B. auch die Pappen von Motivpapierblöcken für solche Projekte nutzen.
6. Spezialpapiere
Auch hier gibt es unfassbar viele verschiedene Papiere, die das Bastlerherz höher schlagen lassen. Hier eine kleine Auswahl
a) Glanzkarton
Ist meistens sehr stabil und hat eine metallisch glänzende Optik in verschiedenen Farbausführungen. Je nach Anbieter können die Bögen entweder vollständig farblich getränkt sein oder eine weiße Rückseite haben.
Es gibt auch Designpapiere, die folierte Elemente aufweisen.
b) Glitzerkarton
Hat eine körnige Struktur und glitzert schön. Auch hier gibt es unzählige Farben.
c) Transparentpapier
Auch Vellum genannt, bietet Transparentpapier beim Basteln unzählige kreative Möglichkeiten. Diese gibt es als durchsichtige/weiße Variante, aber natürlich auch mit Motiven bzw. in Farbe.
d) Yupo- bzw. Keramikpapier
Es ist ein sehr glattes und glänzendes Papier, welches man zur Verwendung mit Alkohol Inks benutzen sollte.
e) Reispapier
Dieser Begriff ist Euch vielleicht auch schon einmal über den Weg gelaufen. Es ist sehr dünn, aber besonders reißfest und benutzt man für Serviettentechnik oder Decoupache-Arbeiten.
So, das war wieder ganz viel Input, aber ich hoffe, es gefällt Euch:) Und wie immer, könnt ihr alles nochmal in meinem Video anschauen, da zeige ich die verschiedenen Papiere auch nochmal genau.
Kreative Grüße
Eure Christin
Wieder mal alles toll erklärt! Ich glaube, da sind keine Fragen mehr offen! Das glatte Papier zum Handlettering habe ich mir in 160g/m² bestellt. Das 100g-Papier ist mir immer ein wenig zu dünn.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Anke