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Donnerstag, 6. Juli 2023

# 7 Bastelstarter Kleberkunde

Hallo ihr Lieben, 

ich hoffe sehr, dass Euch meine Reihe Bastelstarter genau so gut gefällt wie mir. Irgendwie macht es total Spaß diese Übersichten zu erstellen und vor allem, lerne auch immer wieder noch etwas dazu:) Also lasst uns in die nächste Rubrik der Klebemittel schauen. Natürlich gibt es auch wieder ein YouTube Video dazu, welches morgen online geht. 

Ohne Kleber können wir Bastler nicht viel machen, für die einfachsten Dinge, wie Papiere zusammenkleben benötigen wir dieses Hilfsmittel. Da möchte man meinen, ein einfacher Klebstift reicht aus, oder was meint ihr? Nein nein, da braucht es manchmal ein wenig mehr und obwohl jeder Bastler so seine eigenen Favoriten für bestimmte Dinge hat, zeige ich Euch heute meine und was ich womit mache! 

1. Flüssigkleber 

Mit diesem fange ich an, weil das mein absolutes Lieblingsmedium zum Kleben ist. Ich benutze den Bastelkleber von VBS in der 85g Flasche, da dieser super ist und ein großartiges Preis- Leistungsverhältnis hat. Aus der spitzen Düse kommt der Kleber raus und trocknet nicht sofort, das macht es für mich leichter, Papiere grade aufeinander zu kleben, da ich nochmal nachruckeln kann. Ich klebe damit tatsächlich alles, weil er nach dem Trocknen auch durchsichtig wird. Ich klebe damit nicht nur fast jedes Projekt sondern kann speziell mit dem von VBS auch verschiedenen Materialien kleben. Es kann aber manchmal sein, dass wenn Papiere zu dünn sind, man die "Klebewulst" durchsieht, bei bestimmten Designpapieren ist mir das leider schon passiert. 

2. Schaumstoffklebemittel

Das nenne ich mal allgemein so, weil es hier unterschiedliche Ausführungen gibt. Zum einen gibt es so genannte Abstandsklebepads (Dimensionals) oder auch Foam Tape (auf der Rolle). Auch als schmale Klebestreifen gibt es diese. Genutzt werden sie, um Ebenen oder Motive erhöht aufzubringen und dem Projekt mehr Tiefe zu verleihen. 

3. Doppelseitiges Klebeband 

Gibt es ebenfalls in unterschiedlichen Ausführungen, meistens gibt es sie auf der Rolle. Zum einen gibt es sehr dünnes, welches sich sogar ganz leicht abreißen lässt. Unter dem Begriff Sticky tape gibt es aber auch dickeres, welches meistens auch noch besser hält. Unter Albumbastlern ist auch doppelseitige Teppichband sehr beliebt;) Ich benutze es hauptsächlich für Alben und Verpackungen. 

4. Motivklebeband 

Es gibt auch bedruckte Klebebänder, die so genannten Washi Tapes. In zahlreichen Ausführungen allseits beliebt.

5. Kleberoller 

Sieht aus wie eine Tipp-Ex Maus, enthält auf der Rolle jedoch Klebemittel. Gibt es beispielsweise auch in der Drogerie als Fotoklebemittel. Hier habe ich schon unterschiedliche Erfahrungen gemacht, weil es Roller gibt, die quasi Miniklebestreifen abrollern oder sogar kleine Motive statt nur einen Klebefilm. Ich persönlich mag das nicht so gern. Ich nutze diese überwiegend auch nur, um Fotos aufzukleben. 

Die Roller gibt es auch als großes Gerät (E Z Runner), das besitze und benutze ich allerdings nicht.

6. Klebepunkte 

Gibt es auf der Rolle, sollen z.B. das Befestigen von kleinen Schleifen oder anderen Embellishments erleichtern. Ich habe sie auch, benutze sie aber kaum. 

7. Klebebögen 

Damit kann man seinen Farbkarton in Sticker verwandeln. Eignet sich besonders bei filigranen Stanzteilen. Die Bögen werden erst auf das Papier geklebt und anschließend durchgekurbelt, abschließend löst man die Trägerfolie und das Motiv kann aufgeklebt werden.

8. Buchbinderleim

Ist ein elastisch trocknender PVA Kleber speziell zum Binden von Büchern und Kleben von Kartonmaterial.

9. Buchbinderleinen/Gewebeband/Textilband 

Das bekommt man unter verschiedenen Begrifflichkeiten meint jedoch das gleiche. Es handelt sich um selbstklebendes Band, welches vor allem für Graupappeprojekte sehr gern genutzt wird. Dieses bekommt man in 3cm, 5cm und 8cm Breite. 

10. Nassklebeband 

Auch dieses wird gern für Graupappeprojekte genutzt um die Verbindungen zu stärken. Dieses gibt es auf einer großen Rolle in weiß und braun.

11. Decoupage Kleber

Im letzten Beitrag hatte ich ja schon das Reispapier erwähnt. Um dieses aufkleben zu können, benötigt man speziellen Decoupage Kleber, welcher nach dem Trocknen transparent wird und auf sämtlichen Oberflächen halten soll.   

Bestimmt habe ich noch den ein oder anderen Kleber vergessen. Natürlich gibt es für viele Materialien spezielle Kleber, aber diese brauche ich wohl nicht alle aufzuzählen;) Sagt mir aber gern Bescheid, wenn ich einen wichtigen zum Basteln vergessen habe. 

Kreative Grüße

Eure Christin 

Mittwoch, 14. Juni 2023

# 6 Bastelstarter Papierkunde

Hallo ihr Lieben, 

wieder gibt es eine neue Ausgabe der Bastelstarter. Heute dreht sich alles rund ums Thema Papier - das wichtigste Medium neben den Stempeln, in unserem Hobby! Ich möchte Euch hier nochmal alle Papier vorstellen, die mir so geläufig sind, ich benutze - vor allem was wofür! Starten wir also direkt los mit den Basics. 

1. Cardstock/Farbkarton 

Cardstock ist einfach der englische Begriff für Farbkarton und hat gegenüber dem Tonpapier oder einfachem Kopierpapier eine höhere Grammatur (meist so zwischen 180 bis 300 g/m²). Farbkarton bekommt man in allen Farben bei vielen verschiedenen Herstellern. Eine gute Qualität zeichnet sich dadurch aus, dass farbige Papiere komplett durchgefärbt sind, also keine weißen Bruchkanten erzeugen. Man kann Farbkarton bei Lidl, beim Künstlerbedarf oder Bastelshops erwerben. Standardmäßig bekommt man diesen in DINA4 oder in 12 Inch x 12 Inch. Ich beziehe meine Papiere in der Regel bei faltkarten.com oder Stampin' Up!.

2. Weiß ist nicht weiß

Hierzu habe ich schon einmal einen eigenen Blogbeitrag erstellt. Dabei ging es um das Ausprobieren verschiedener Papiere hinsichtlich ihrer weißen Farbe. Es gibt hier viele Unterschiede, es gibt kaltweiße, warmweiße, eher etwas cremigere Farbtöne. Manch einer ist hier auch ein kleiner Monk*hüstl, wenn Weißtöne aus verschiedenen Papieren nicht so gut zusammenpassen. 

3. Papier passend zu den Stiften

Zum normalen Kartenbasteln und Stempeln muss man die Struktur von Papieren nicht berücksichtigen, hier gehts eher um den eigenen Geschmack. Aber wenn es ums Thema Kolorieren geht, also das Ausmalen von Motiven, sieht es schon anders aus. 

a) Kolorieren mit Alkoholmarkern 

Hierfür benötigt man ganz glattes Markerpapier. Hierfür empfehle ich das transotype oder Bristol Paper. Diese beiden eignen sich dafür hervorragend, aber sind in ihrer Weißfarbgebung sehr unterschiedlich. 


 b) Kolorieren mit Wasserbasierten Farben 

Für das Arbeiten mit wasserbasierten Farben und Stiften benötigt ihr auf jeden Fall ein Aquarellpapier. Dieses ist meistens strukturiert und gibt es auch in weiß und schwarz. Normaler Cardstock eignet sich hier nicht, weil dieser schnell aufrubbelt. 


c) Kolorieren mit Buntstiften 

Hier scheiden sich ein wenig die Geister. Grundsätzlich ist das Verwenden von z.B. Polychromos kein besonderes Papier notwendig. Es gibt Leute, die bevorzugen auch hier ein glattes Papier, aber Experten empfehlen eher ein bisschen strukturiertes Papier. Ich denke, das ist hier eher Geschmackssache. 

d) Lettering 

Zum Lettern benutze ich ein bestimmtes Druckerpapier von Clairefontaine. Dieses hat 100g/m² und ist besonders glatt. Das macht sich mit normalen Brushpens genau so gut wie mit z.B. den Karin Markern, die ja auf Wasserbasis sind. 

Clairefontaine 1821C - Karton mit 5 Ries Druckerpapier / Kopierpapier DCP, extraweiß, DIN A4, 100g, 500 Blatt x 5, Weiß, 1...

4. Designpapier/Motivpapier 

Wie der Name schon erahnen lässt, handelt es sich beim Designpapier um gemusterte Papiere, die es in verschiedenen Größen und Stärken und vielen Herstellern gibt. Darauf können einfach nur Muster, Farbverläufe oder sogar fotorealistische Motive drauf sein. Je nach Hersteller können die Papiere ein- oder sogar doppelseitig bedruckt sein und man kann sie entweder einzeln oder im ganzen Set (zu passenden Themen) erwerben. Die Auswahl ist hier schier unendlich und meistens erhält man sie in Formaten 12 Inch x 12 Inch, also 30,5 cm x 30,5 cm. Deshalb bewahre ich meine Papiere in LP Hüllen auf. Vor allem Reststücke gehen so nicht verloren. 

5. Graupappe/Chipboard 

Hier handelt es sich tatsächlich um Pappe in mindestens 1mm Stärke (bis 2,5mm möglich), die sich für etwaige Buchbindeprojekte eignen. Man kann diese im Fachhandel kaufen, man kann aber z.B. auch die Pappen von Motivpapierblöcken für solche Projekte nutzen. 

6. Spezialpapiere 

Auch hier gibt es unfassbar viele verschiedene Papiere, die das Bastlerherz höher schlagen lassen. Hier eine kleine Auswahl

a) Glanzkarton 

Ist meistens sehr stabil und hat eine metallisch glänzende Optik in verschiedenen Farbausführungen. Je nach Anbieter können die Bögen entweder vollständig farblich getränkt sein oder eine weiße Rückseite haben. 

Es gibt auch Designpapiere, die folierte Elemente aufweisen. 

b) Glitzerkarton 

Hat eine körnige Struktur und glitzert schön. Auch hier gibt es unzählige Farben. 

c) Transparentpapier

Auch Vellum genannt, bietet Transparentpapier beim Basteln unzählige kreative Möglichkeiten. Diese gibt es als durchsichtige/weiße Variante, aber natürlich auch mit Motiven bzw. in Farbe. 

d) Yupo- bzw. Keramikpapier

Es ist ein sehr glattes  und glänzendes Papier, welches man zur Verwendung mit Alkohol Inks benutzen sollte. 

e) Reispapier

Dieser Begriff ist Euch vielleicht auch schon einmal über den Weg gelaufen. Es ist sehr dünn, aber besonders reißfest und benutzt man für Serviettentechnik oder Decoupache-Arbeiten.


So, das war wieder ganz viel Input, aber ich hoffe, es gefällt Euch:) Und wie immer, könnt ihr alles nochmal in meinem Video anschauen, da zeige ich die verschiedenen Papiere auch nochmal genau. 

Kreative Grüße

Eure Christin

Montag, 8. Mai 2023

# 5 Bastelstarter Kartenformate

Hallo ihr Lieben, 

heute gibt es seit langem endlich mal wieder einen Beitrag zum Thema Bastelstarter. Diesmal widme ich mich den Kartenformaten. Wer Zeit und Lust hat, kann sich dazu auch mein Video anschauen, in dem ich auch den Zuschnitt zeige. 

1. DIN A6 14,85 cm x 10,5 cm

Dieses Format würde ich mal als deutsches Standardkartenformat bezeichnen. Mit den Maßen 14,85 cm x 10,5 cm entspricht es einem halben DIN A4 Bogen. Diese gibt es dann im Hoch- und Querformat. Ich nutze zum Beispiel diese am liebsten im Querformat. Diese Karten passen in handelsübliche Briefumschläge in DIN C6. Wie die Angabe schon vermuten lässt, handelt es sich um deutsche Standardmaße nach DIN Norm. Amerikanische (u.a!) Karten und Umschläge haben ein anderes Standardmaß. Da muss man besonders bei manchen Stanzformen aufpassen, die dann nicht passen.

2. DIN B6 16,8 cm x 11,6 cm

Etwas größer als die Standardkarten sind die B6 Formate. Achtung, hierfür muss man auch etwas größere Umschläge nehmen, nämlich DIN B6 Umschläge. Wenn die Karte nicht zu schwer ist, kann man diese Größe aber auch zum Standardporto von 85 Cent versenden. Zum Selbstzuschnitt würde ich das Format jedoch nicht empfehlen, da man viel Verschnitt hat.

3. DIN Lang oder Slimline 10,5 cm x 21 cm 

Neudeutsch bzw. Denglisch nennt man DIN Lang Karten lieber Slimline Karten, meinen jedoch das Selbe;) Das große Format der Karte lässt etwas mehr Platz zum Gestalten der Karte und wird deshalb immer beliebter. Großer Vorteil ist auch, dass dieses Format auch mit Standardporto versehen werden kann. 

4. Mini Slimline 14,85 cm x 8 cm

Um die Slimline etwas kleiner zu gestalten könnt ihr auch eine Minislimlinekarte machen. Diese hat dann ein Maß von 14,85cm x 8cm und eignen sich z.B. für kleinere Stücken DSP aus 15,2 cm x 15,2cm Blöcken, wie ich es hier bei den Papieren von Alexandra Renke gemacht habe.

5. Quadratische Karten

Besonders schön können auch quadratische Karten sein. Diese können vom Prinzip jedes beliebige Maß haben. Aus einem Bogen DIN A4 bekommt man maximal 14,85 cm x 14,8 cm. Bei quadratischen Karten besteht der Nachteil darin, dass das Porto  nicht mehr standardmäßig ist sondern man schon 1,60 € benötigt, weshalb ich es zB sehr viel seltener nutze. 

6. Sonstiges/Minikarten

Natürlich kann man Karten in allen beliebigen Formen und Größen herstellen. Auch Minikarten sind immer mal beliebt als kleine Beigabe oder ähnliches. Ich mache diese gerne aus Reststreifen. Hier ist eben alles erlaubt:) 

Ich hoffe, ich konnte Euch einen kleinen Überblick geben. Verratet mir doch gern, welches Kartenformat ihr am Liebsten benutzt und warum:) 

Kreative Grüße

Eure Christin



Donnerstag, 10. Februar 2022

Bastelstarter #4 Stempelkissen und Farben

Hallo ihr Lieben, 

heute gibt es einen neuen Beitrag aus meiner Reihe Bastelstarter. Nach der Vorstellung der verschiedenen Stempelarten möchte ich Euch heute über die verschiedenen Stempelkissen aufklären. Welches braucht man wozu und was gibt es zu beachten. 

1. Standardtinte Schwarz - Memento 

Ich nenne das Memento mal die Standardtinte, weil es die ist, die ich jedem Anfänger empfehlen würde. Es handelt sich um ein wasserbasiertes Stempelkissen, mit dem ihr Eure Stempelmotive auf Cardstock stempeln könnt, schnell trocknet und sich anschließend einfach mit Wasser reinigen lassen. Da das Stempelkissen wasserbasiert ist, eignet es sich NICHT zum Aquarellieren, da sich die Farbe mit Wasser auflöst. Sie sind jedoch perfekt zum Kolorieren mit Alkoholmarkern. 

2. StazOn Tinte 

Daneben gibt es das StazOn Stempelkissen, vorwiegend in schwarz, aber auch in anderen Farben erhältlich. Dieses ist Lösungsmittelbasiert und eignet sich daher prima für das Arbeiten mit Wasser. Außerdem lassen sich damit auch andere Untergründe wie Glas, Folie, Holz u.a. bestempeln. Nachteil hieran ist, dass es sich nicht nur einfach mit Wasser reinigen lässt, es gibt speziellen Stempelreiniger dafür. Außerdem hinterlässt das Stempelkissen immer einen leichten Farbfilm auf dem Stempel und greift diese auf Dauer an. Dieses sollte man also wirklich nur benutzen, wenn es notwendig ist, um die eigenen Stempel zu schonen. 

3. Mischtinten wie z.B. Archival Inks

Dann gibt es so genannte Mischstempelkissen, wie die Archival Inks von Ranger. Diese vereinen die Eigenschaften von beiden Stempelkissen, weisen aber auch entsprechend Nachteile der beiden Tinten auf. Wenn man die Stempelabdrücke gut trocknen lässt kann man dann aber sowohl aquarellieren als auch mit Alkoholmarkern kolorieren. Es wäre also eine gute Alternative, wenn man nur ein Stempelkissen haben möchte. 

4. Embossing Stempelkissen 

Für das Heißprägen (siehe dazu auch mein Technikbeitrag hier) von Stempelmotiven/Texten benötigt man eine entsprechend langsam trocknende Tinte, auf die man dann das Embossingpulver gibt, um es anschließend zu erhitzen. Dieses gibt es von unterschiedlichen Firmen, das wohl gängigste ist VersaMark. Neben dem Embossing kann man das Stempelkissen auch nutzen, um einen Ton-in-Ton Effekt zu erzielen.  


5. Distress Ink und Oxide von Tim Holtz

Dabei handelt es sich um Stempelfarbe, die wunderbar mit Wasser reagieren. Sie werden oftmals zur Hintergrundgestaltung verwendet und eignen sich auch hervorragend zum Aquarellieren. Durch die enthaltenen weißen Pigmente in den Farben entsteht immer ein leichter Chalkschimmer. Dadurch eignen sie sich jedoch weniger für Texte, da sie meist nicht so kräftig sind. 

6. Stempelkissen von Stampin' Up! 

Für farbige Stempelabdrücke nutze ich am Liebsten die Stempelkissen von Stampin' Up! passend in den Farben zum Cardstock. Diese Stempelkissen sind wasserbasiert, eignen sich also auch gut zum Aquarellieren. Aufgrund der Farbintensität eignen sie sich außerdem gut für jedes Motiv und Textstempel. 

Hier noch ein kleiner Tipp zu meiner Stempelkissenaufbewahrung. Diese habe ich mir selbst gebaut aus den Schienen in denen die schmalen Bilderrahmen beim Möbelschweden stehen:) Die sind eigentlich nur ein Abfallprodukt, eignen sich aber super für die neuen Stampin' Up! Kissen. Für meine Distress Oxide habe ich mir das Regal von idee-manufaktur gegönnt. 

Zum Nachschauen und im Praxistest hier nochmal mein YouTube Video dazu


Ich hoffe, ich konnte Euch erstmal eine gute Übersicht für den Anfang geben. Wenn ihr Euch immer noch nicht sicher seid, womit ihr starten sollt oder welche Farben ihr am Anfang wirklich benötigt, schreibt mich gerne an! 

Bunte Grüße

Eure Christin

Donnerstag, 2. September 2021

Bastelstarter #3 - kleine Stempelkunde

Hallo ihr Lieben, 

heute gibt es mal wieder einen neuen Beitrag zu meiner Reihe Bastelstarter. Vor allem die Bastler, die grade erst mit dem tollen Hobby anfangen wundern sich, was es für unterschiedliche Stempel gibt, wie man diese montiert und richtig mit ihnen umgeht. 

Deshalb stelle ich Dir kurz die gängigsten Stempelarten vor: 

1. (Photo)polymerstempel

Dabei handelt es sich um transparente Stempel, dessen Textplatte in einem Auswaschverfahren hergestellt wird (Durch einen Negativfilm erfolgt die Belichtung der Platte, die Polymerisation. Anschließend werden durch Auswaschen nicht belichtete Partien entfernt und abschließend mittels UV-Belichtung gehärtet). 

Aufgrund der Transparenz der Stempel findet ihr sie oft unter dem Namen Clear Stamps oder Klartextstempel. Bitte beachtet, dass es auch Clear Stamps aus Silikon gibt. Diese sind meist dünner und labbriger und qualitativ nicht so hochwertig. 

Ihr benötigt zum Benutzen der Stempel nur noch einen Acrylblock. Achtung, es kann sein, dass z.B. farbintesive Stempeltinte (meistens rotpigmentierte) trotz Reinigung haften bleibt, das ist nicht schlimm. Auch bei der Nutzung von StazOn Stempeltinte kann sich der dursichtige Stempel schwarz färben.

Klarer Vorteil ist hier, dass Du Dein Motiv durch den Acrylblock siehst und deshalb exakt grade stempeln kannst (deshalb nutze ich sie am liebsten). Die Stempelqualität soll bei Gummistempeln jedoch höher sein und die Herstellung von Gummistempeln wohl umweltschonender und exakter. Mir ist es leider auch schon passiert, dass mir ein größerer Stempel kaputt gerissen ist, weil ich ihn an einer blöden Ecke erwischt habe, um ihn von der Folie zu ziehen.

2. Gummistempel 

Bei Gummistempeln handelt es sich um Platten, die aus vulkanisiertem und/oder gelastertem Gummi bestehen. Leicht erkennbar durch seine meist rote, graue oder schwarze Farbe des Gummis. 

Gummistempel kann man entweder montiert oder unmontiert erwerben. Unmontierte kann man nicht sofort mit dem Acrylblock benutzen, weil sie noch nicht "kleben". Zum Montieren gibt es verschiedene Möglichkeiten

    a) EZ-Mount - das ist ein Schaumgummi welches auf einer Seite klebt und auf der anderen Seite haftet. Die klebende Seite wird am Gummi befestigt, die haftende kommt dann auf den Acrylblock. 


  b) Haftmittelbögen - Diese kennst Du vielleicht von Stempeln von Stampin' Up!. Bei den ablösbaren Stempeln werden diese mitgeliefert, damit kann man die Stempel bekleben (die allerdings auch schon auf dünnem Schaumstoff sind). Neuerdings kann man diese Haftmittelbögen auch zusätzlich erwerben. 


    c) Tombowkleber - Wenn Du weder das eine noch das andere magst kannst Du Deine Gummistempel mit dem Tombowkleber auch einfach selbst montieren. Dafür verteilst Du den Kleber großzügig auf der Rückseite und lässt ihn gut durchtrocknen. Dann hat der Stempel den selben haftenden Charakter. 

Obwohl ich aufgrund meiner Tollpatschigkeit dazu neige, Sachen schief aufzustempeln nutze ich doch sehr gerne Clear Stamps, komme aber nicht umhin einzugestehen, dass die Stempelqualität von Gummistempeln doch etwas besser ist. Vor allem die Distinktiven Stempel von Stampin' Up! lassen sich m.E. nicht als Clear Stamps umsetzen.

3. Holzstempel 

Holzstempel sind Gummistempel die auf einem Holzklotz montiert sind oder einen Holzgriff haben. Diese sind meist schon montiert (Stampin' Up! hat seine bereits vor einigen Jahren aus dem Sortiment genommen, diese mussten selbst montiert werden). Oft sind die Motive auf der Rückseite des Holzblocks gedruckt, so dass auch hier ein genaues Stempeln ohne Probleme möglich ist. Holzstempel haben den einzigen Nachteil, dass sie mehr Platz weg nehmen als die Polymerstempeln. Grundsätzlich kann man seine Gummistempel auch auf Holzblöcken montieren. 

Gerne möchte ich noch kurz das Thema Aufbewahrung aufgreifen. Ich habe z.B. meine Holzstempel alle in einem Schubfach und zwar so platziert, dass ich die Motive auch erkenne. Da ich eher weniger Holzstempel habe ist das ok.

Die Clearstamps die auf einer Trägerfolie geliefert werden habe ich inzwischen in kleinen Schutzhüllen und dann in Kisten. Diese habe ich mir unterteilt in die Hersteller um so schneller fündig zu werden;) 

Meine Stampin' Up! Stempel werden in DVD Hüllen geliefert, was insofern praktisch ist, weil man sie dort gut befestigen kann. Andererseits nehmen die Hüllen natürlich mehr Platz in Anspruch.

Aber auch meine nicht montierten Gummistempel und Ministempel bewahre ich in diesen Hüllen auf.
Abschließend möchte ich Euch noch kurz erzählen, wie ich den Überblick über meine Stempel behalte*lach. Ich habe mir ein digitales Archiv mit Hilfe der App Airtable angelegt - vielen Dank an dieser Stelle nochmal an Claudia, die sie mir empfohlen hat und ihre Rohtabelle zur Verfügung gestellt hat. Vorteil dieser App ist nämlich, dass ich - sofern ich sie anständig mit Informationen fülle, auch nach Texten, Motiven etc. suchen kann. Das hilft ungemein und erleichtert das Suchen. Außerdem kann man sie als App auf dem Handy und auch am PC nutzen. 

Zum Nachschauen gibt es auch ein Video auf meinem YouTube Kanal: 

So, jetzt ist das hier ziemlich lang geworden, aber ich hoffe, dass ich Euch einen guten Einblick geben konnte. Sollten dazu noch Fragen sein, stelle mir diese gerne in den Kommentaren oder schreibe mir eine e-Mail. 

Stempelgrüße 

Eure Christin

Freitag, 11. Juni 2021

Bastelstarter #2 - Basic Werkzeuge

Hallo ihr Lieben, 

heute geht es in meiner Reihe Bastelstarter weiter mit den Basic Werkzeugen, die ich benutze und Du für den Anfang auf jeden Fall benötigst, um mit dem Kartenbasteln und Stempeln zu beginnen. 

1. Du brauchst auf jeden Fall eine Papierschneidemaschine. Damit schneidest und falzt Du Dein Papier für Deine Projekte. Sei es das Herstellen der Grundkarten, Zuschneiden von Auflegern, milimetergenaues falzen für Verpackungen u.a. Dieses Tool benutze ich für jedes meiner Projekte. 

2. Mit dem Papierfalter kannst Du dann deine Falzlinien nachziehen, damit diese schön glatt und sauber sind. Auch dieses Tool benutze ich fast immer. 

3. Die Papierschere dient dem professionellen (Aus)schneiden von z.B. Stempelmotiven. Dank der Präzisionsspitze aus Edelstahl schneidet diese bis in die Klingenspitze. 

4. Zum Stempeln benötigst Du auf jeden Fall mind. einen Acrylblock auf dem Du Deine Stempel montierst. 

5. Die Stempel färbst Du mit einem Stempelkissen, hier ein erstes Stempelkissen in schwarz. 

6. Zum Reinigen Deiner Stempel empfehle ich Dir außerdem den Reinigungsprofi, ein wiederverwendbares Tuch zum Säubern der Stempel mit Wasser. 

7. Zum Kleben reicht für den Anfang ein Flüssigkleber, damit kannst Du (fast) alle Papiere und Accessoires kleben. 

8. Für 3-D Elemente kannst Du außerdem Dimensionals (Abstandsklebepads) benutzen.

Hier habe ich auch  nochmal alles in einem Video festgehalten: 

Solltest Du noch Fragen zu den Werkzeugen haben oder zu anderen Bastelthemen, sprich mich gerne an! 

Liebe Grüße

Christin